Idee/Konzept/Choreografie: Célestine Hennermann
Choreografische Mitarbeit: Kartharina Wiedenhofer
Tanz: Jonas Frey, Albi Gika, Victoria Söntgen, Katharina Wiedenhofer und Schüler*innen
Dramaturgie: Ilana Reynolds
Bühne/Kostüm/Ausstattung: Nathalie Meyer
Video/Licht/Sound-Collage: Gregor Knüppel
Musik-Mix/DJ: Richard Oberscheven
Produktionsleitung: Lucia Primavera
Mangement: Alexandra Schmidt

Premiere: 7. November 2019, Eschborn

Eine Tanzperformance für Alle ab 11 Jahren

WONDERLAND

In „WONDERLAND“ trifft die Frankfurter Choreografin Célestine Hennermann gemeinsam mit vier Tänzer*innen aus dem zeitgenössischen und urbanen Tanz auf die Gedanken, Wünsche, Fantasien, Utopien von Schüler*innen am Übergang zur Pubertät. Virale Tänze und Bewegungen aus der Welt der Computerspiele (z.B. Fortnite, Super Mario) und der sozialen Medien werden in die reale Suche von Kindern und Jugendlichen nach ihrer eigenen Identität und Zugehörigkeit übersetzt. 

Dabei zieht sich die Geschichte von „Alice im Wunderland“ wie ein zarter roter Faden durch das Stück. Alice Suche nach dem eigenen sich ständig wandelnden Selbst und nach der Richtung, die sie einschlagen soll, ist auch für viele Heranwachsende von zentraler Bedeutung. Die Verwunderung wer man eigentlich ist und wer man sein will, spiegelt sich in der Akzeptanz und Ablehnung der Jugendlichen von Gleichaltrigen, Familie, Schule und medialen Vorbildern wider. 

Gemeinsam mit Schüler*innen der Wöhlerschule Frankfurt begann die Recherche zu WONDERLAND. Zur ästhetischen Herangehensweise als auch zur inhaltlichen Fokussierung wurde in unterschiedlichen Vermittlungsformaten direkt mit der Zielgruppe gearbeitet. Die Stückentwicklung und Choreografie fand im künstlerischen Team statt, um dann gemeinsam wieder mit den Schüler*innen das Stück zu finalisieren. Das Ergebnis ist eine professionelle Tanz-Performance für und von Jugendlichen, bei der neben den vier Tänzer*innen auch Schüler*innen aus der jeweiligen Stadt auf der Bühne stehen, die eigene Choreografien entwickeln, mit Improvisation arbeiten und choreografisches Material erlernen.

WONDERLAND ist eine Produktion von Célestine Hennermann, gefördert durch: TANZLAND – Fonds für Gastspielkooperationen ist eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes in der Projektträgerschaft des Dachverband Tanz Deutschland. Koproduziert von der Eisfabrik Hannover. Weitere Förderer: Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Kulturamt der Stadt Hannover, Stadt Eschborn, Volksbühne im großen Hirschgraben. Mit freundlicher Unterstützung der Wöhlerschule Frankfurt und der Tanzetage Liederbach.

„Das Besondere an der Aufführung war, dass mit den Kindern absolut professionell umgegangen wurde. Sie waren so in das Bühnenstück integriert, dass der Zuschauer anfänglich nicht wirklich zu differenzieren vermochte, wer die professionellen Tänzer waren. Viele der Kinder hatten zum ersten Mal die Gelegenheit, auf einer Bühne aufzutreten, sich Dank des Projekts anders auszudrücken und sich somit auch selbst anders wahrzunehmen. Eine großartige Chance für die Heranwachsenden!“
(Bad Homburger Woche, 12.12.2019)

„Doch wer Profi ist und wer nicht, fällt im Stück kaum auf. Das liegt weniger an den ausgefallenen Gesichtsmasken, die anfangs alle tragen, wodurch sie wie Figuren aus einem Computerspiel wirken, sondern ist ein Verdienst der Choreographie. Die versucht nicht, mit den Jugendlichen an das heranzukommen, was ausgebildete Tänzer vermögen, sondern setzt auf Bewegungsmaterial, über das alle Beteiligten souverän verfügen, ohne künstlerische Abstriche zu machen.“
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.3.2020)

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